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1323. April 8. Schweidnitz.

Sexta f. p. Quasim.

Die Konsuln Urkunden, dass ihr Mitbürger Heinrich der Schreiber, der Sohn Heinrichs des Rothen, von dem Bürger Johann, Sohne des Gerlach, gekauft hat 2 Mk. Zins auf 2 zu dessen Allod gehörigen Hufen und von diesen 2 Mk. vermacht hat 1/2 Mk. zum Bau der Pfarrkirche, 1/4 Mk. für den Altar des Johann Poseritz, 1/4 Mk. für den Bau der Peterskirche vor dem Züchnerthore (valva Cichner), 1/4 Mk. dem Hospital zur Erwärmung der Armen, 1/4 Mk. den Aussätzigen vor dem Thore und je 1/4 Mk. für die Brücke bei den Aussätzigen und die ex ista parte Pulsin (Pilzen). Falls Johann Gerlaci Heinrich den Schreiber überlebt, soll er zwei andere gleich sicher gestellte Mark Zinses verschaffen.

Z.: Lutko Erbvogt, Apeczco (hiernach ein nicht mehr zu entzifferndes Wort vielleicht advocatus) provincialis, die Schotten Gerlacus Sohn des Adolf, Wilhelm von Arnoldi villa (Arnsdorf), Hermann Vulberg, Ebirhard fatuus, Johann der Schuster, Rudger Stubner, Heinrich Cesar und die Konsuln Gerhard Poppo, Konrad Zachinkirche, Konrad V(r)owinhain (Frauenhain), Friedrich der Reichkrämer, Nikolaus Koldicz.


Or. im Schweidnitzer Stadtarchive mit dem Stadtsiegel, das nicht zu den bei Saurma schles. Städtewappenbuch abgebildeten gehört, wohl aber dort (Sp. 304, Z. 5) beschrieben ist.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.